Beziehungsunfähigkeit betrifft viele Menschen
Die Bindungsunfähigkeit hindert dich daran, dich komplett mit einer anderen Person zu beschäftigen. Trennungen und Qualen in ungelösten Beziehungsproblemen sind die Folgen. Ungefähr 20% der Deutschen sind beziehungsunfähig – oft ohne es zu wissen.
Die Ursachen einer Beziehungsunfähigkeit
Eine Partnerschaft erfordert Engagement von beiden Seiten. Ohne Kompromisse, Akzeptanz, Ehrlichkeit, Vertrauen, Empathie und Zuverlässigkeit scheitern alle romantischen Beziehungen.
Beziehungsunfähigkeit beginnt oft in den Teenagerjahren. Beziehungskonflikte treten häufig auf, wenn du als Teenager eine unsichere Verbindung zu deinen Eltern gehabt hast. Frustration und Gewalt erhöhen das Problem. Bindungsunfähig zu sein, stellt ein großes Problem für die betroffenen Menschen und ihre Umwelt dar, denn oft sind die Auslöser tief in Ihrem Unterbewusstsein verborgen.
Aber auch ältere Menschen zögern zunehmend, starke Bindungen zu haben und unverbindliche Beziehungen einzugehen, zum Beispiel nach dem Tod des Ehepartners. Die betroffenen Personen beschließen, ohne eine starke Bindung zu leben.
Kann eine Beziehungsunfähigkeit behoben werden?
Die Bindungs- bzw. Beziehungsunfähigkeit kann überwunden werden. Sobald das Problem identifiziert ist, gibt es Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken. Wenn du unter Angstzuständen leidest, solltest du überlegen, was für dich am wichtigsten ist. Möchtest du alleine bleiben oder willst du einer anderen Person nahe sein?
Hast du Angst vor Verletzungen? Dann musst du erkennen, dass eine Partnerschaft manchmal Schmerzen mit sich bringen kann. Wenn du die Mauer um dich herum nicht niederreißt, kannst du weder Vertrauen noch intensive Gefühle aufbauen.
Wenn auch du bindungsunfähig bist, solltest du frei werden von Idealen und kompromissbereit sein. Sonst riskierst du, alleine zu bleiben oder deinen Partner immer wieder zu wechseln. So wirst du niemals das Gefühl von Geborgenheit und inniger und tiefer Liebe erfahren.